Wie ein roter Faden zieht sie sich Jahr für Jahr durch den Sportclubkalender und wer sie gewinnt, darf stolz auf seine Leistung sein – die Rede ist von der Jahresmeisterschaft, welche 1977, damals noch unter dem Namen „Wintermeisterschaft“, zum ersten Mal durchgeführt wurde.

 Die Jahresmeisterschaft umfasst 10 Disziplinen in verschiedenen sportlichen Bereichen und erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit unter den Sportclüblern.

Auf der ständigen Suche nach neuen Herausforderungen nahmen sieben verwegene Sportclübler an der prestigeträchtigen Tell-Stafette, die nur alle drei Jahre und im Mai 2012 zum letzten Mal durchgeführt worden ist, teil.

 Zu jener Zeit ging in Bürglen alles an den Start, was im Sport Rang und Namen hatte und es machte Spass, seine Leistung mit einem Bernhard Russi, Wisel Kälin oder Sepp Fuchs vergleichen zu können.

 Keine Tell Stafette ist verpasst worden und auch wenn die Teilnahme der Spitzensportler etwas spärlicher geworden war, sind die begeisterte Zuschauerkulisse entlang der Strassen und Wege von Bürglen auf den Klausenpass und die wunderbare Landschaft unvergesslich geblieben.

 Noch immer stehen die Sportclübler an diversen Stafetten in der Umgebung am Start.

Die fussballerische Qualität wurde mit jedem Grümpi besser und das Siegen immer wichtiger, sodass die reinen Plauschmannschaften immer weniger zum Zuge kamen und die Grosser Spielerinnen und Spieler bald kaum mehr mitspielten.

Um den einheimischen Normalverbrauchern die Möglichkeit zu geben, sich ohne übermässigen Erfolgszwang fussballerisch zu betätigen, wurde am 15. Mai 1978 das erste Dorfturnier mit grossem Erfolg durchgeführt. Auch da nahm das Fussballfieber mit jedem Jahr zu und die besten Fussballer formierten sich zu schlagkräftigen Teams, sodass die Pläuschler zu Hause blieben.

Man wechselte 1989 zum bis heute bewährten Modus: alle Spieler melden sich einzeln an und werden dann einem Team zugelost.

Der Sportlcub konnte vom Männerchor Einsiedeln einen der sehr begehrten Chilbi-Standplätze übernehmen. Es wurde beschlossen, einen Weinfischstand einzurichten, der in den ersten Jahren auch sehr erfolgreich betrieben wurde. Nach einigen Jahren verschwand jedoch das Interesse daran. Das Weinfischen wurde 1990 erstmals durch die Kletterwand ersetzt und damit und mit der Bowle-Bar konnten grosse Erfolge gefeiert werden. Die Bowle-Bar hat sich bis heute bewährt, die Attraktionen wurden immer mal wieder gewechselt: der Kletterwand folgte „Bull-Riding“, anschliessend „Wettnageln“ und dieses wurde vom „Kuh melken“ abgelöst.

Der neu gegründete Sportclub Gross machte sich unter anderem zur Aufgabe, regelmässig auch etwas für die Bevölkerung zu tun. Jedes Jahr findet in der Kirche Gross ein feierliches Chlaus-Aussenden statt. Anschliessend bewegt sich ein prächtig leuchtender Umzug zu einem grossen Chlausfeuer. Dort werden von den Kindern Lieder gesungen und Sprüchli vorgetragen. Als Dank kriegen sie vom Chlaus und den Schmutzlis einen Grittibänz.

 Am Abend treffen sich die Clubmitglieder zum Chlausabend und Absenden der Jahresmeisterschaft. Auch hier kommt der Chlaus auf einen Besuch vorbei. Seine Inszenierungen sind immer sehr humorvoll und bilden einen Höhepunkt im Vereinsjahr.

1980 entschlossen sich die Sportclübler, dass man eine Vereinsreise unternehmen will. Natürlich führte die erste Reise ins Wallis, die Heimat des Ehrenpräsidenten Kari Schnidrig. Die Reise wurde ein voller Erfolg und man beschloss, von nun an jedes Jahr eine solche zu unternehmen.

 Ziel der Vereinsreise ist es, dass Jung und Alt gemeinsam bei einer gemütlichen Wanderung und bei gemütlichem Beisammensein unvergessliche Tage verbringen können.